10 Sommerideen für den Gardasee

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Der Gardasee eignet sich hervorragend für entspannende Momente am Strand, interessante Besichtigungen von ursprünglichen Dörfern, erfrischenden Spaziergängen durch imposante mediterrane Landschaften und natürlich den Genuss der zahlreichen italienischen Spezialitäten. Es ist nicht einfach, sich für nur 10 Vorschläge zu entscheiden…die Auswahl ist ja so riesig. Um einen Überblick über viele der Schönheiten und Geheimnisse der Gardaseeregion zu erhalten, buchen Sie eine unvergessliche Führung mit Italia meine Liebe!

  1. Zauber-Strände wie in der Karibik

Im Süden des Gardasees befindet sich in Sirmione der wohl spektakulärste Badestrand weit und breit: Der Jamaica Beach. Wer hier einen Sprung ins erfrischend kristallklare Wasser wagen will, sollte schon morgens anreisen, um so den zahlreichen Besuchern zuvorzukommen. Auf der Westseite des Sees findet man zwei ansehnliche Strände mit Sonnenschirmen und Restaurants: Den Strand Romantica in Manerba sul Garda mit atemberaubenden Blicken auf die Rocca  sowie die Baia del Vento in San Felice del Benaco. Weiter nördlich hiervon wehen die Winde immer stärker, und das Wasser des Sees wird immer klarer. Als Strände mit einer Traumkulisse sind Pra de la Fam, Campione und Limone zu empfehlen. Der weitreichende grüne Küstenstreifen zwischen Riva del Garda und Torbole ist ein ideales Revier für die Liebhaber des Wassersports. Welcher ist wohl mein Lieblingsstrand? Er befindet sich ganz in der Nähe des Ortes Malcesine: Genau gegenüber der Isola dell’Olivo. Von hier aus ist der Weg bis ins malerische Zentrum von Malcesine zu empfehlen. In Garda lohnt ein Besuch des Strandbades Baia delle Sirene, und während eines ausgiebigen Spaziergangs entlang der Küste südwärts bis Bardolino laden unzählige grüne Badestellen und Strandabschnitte zum Verweilen ein.

  1. Besichtigen Sie ein Kulturerbe der Unesco: Peschiera del Garda

An der Südseite, wo der Gardasee breiter ist, liegt Peschiera del Garda. Peschiera ist von einer fünfzackigen, sternförmigen Wehranlage umgeben und offenbart sich dem Besucher als militärtechnisches Meisterwerk. Die Venezianer und später die Österreicher bauten das Städtchen zu einer Festung aus, die der Verteidigung des Sees und des Flusses diente. Peschiera del Garda wurde, zusammen mit Bergamo (Lombardei) und Palmanova (Friaul) , im Juli 2017 von der Unesco zum Kulturerbe erklärt. Die Stadt gehört zu den bedeutendsten venezianischen Wehranlagen die, zwischen dem XVI und dem XVII Jahrhundert, in dem Territorium der Republik Venedig errichtet wurden.

  1. Genießen Sie das gute Olivenöl

Aufgrund des einzigartigen Mikroklimas werden im gesamten Gardaseegebiet schon seit der Römerzeit Oliven kultiviert, aus denen das hochwertige Extravergine-Olivenöl gewonnen wird. Damit bildet es ein Spitzenprodukt der Region, das man in den diversen Ölmühlen erwerben kann und auch lehrreich bei einer Verkostung und Führung erklärt bekommt. Welche Ölmühlen bieten sich hierfür an? In Bardolino kann man das Olivenölmuseum besichtigen. Aber auch die Ölmühle Turri oder der landwirtschaftliche Betrieb Costadoro freuen sich immer über Ihren Besuch. In Desenzano empfehle ich Ihnen den Besuch der Ölmühle Montecroce und, weiter entlang der Westseite im Valtenesi, die Ölmühlen Manestrini oder Valle degli Ulivi.

  1. Besichtigen Sie Türme und Schlösser entlang der Olivenriviera

Vom XII. bis ins XIV. Jahrhundert errichtete die Familie della Scala ihre Festungsanlagen und Schlösser, um die Olivenriviera zu verteidigen. In Lazise umschließt das Skaliger-Kastell fast vollständig die heutige Altstadt: Vom Porta San Zeno aus kann man innen entlang der Mauer gehen und erreicht bald den malerischen Hafen des Ortes. In Torri del Benaco grenzt ein historisches Zitronengewächshaus an das mit Zinnen gekrönte Kastell. Gebaut in der Zeit der Skaliger, wartet es heute mit einem Museum auf, das sich in einem kleinen Bereich auch dem Fischfang und dem Brauchtum des Gardasees widmet. Unsere Reiseroute führt uns nun weiter nach Malcesine: Schon Johann Wolfgang Goethe war als erster Reisender im Jahre 1786 von der Schönheit des Kastells überwältigt. Im Inneren des Schlosses befindet sich ein Museum, von dem ein Saal mit Zeichnungen und weiteren Dokumenten an die Italienische Reise des berühmten Dichters erinnert.

  1. Spaziergänge durch Wälder und Wege mit Ausblicken auf den See

Der Gardasee ist ein Paradies für alle, die Spaziergänge und Trekking durch die Natur lieben. Ebenso bietet er sich für diejenigen Gäste an, die mit Kindern die Ferien genießen wollen. Ein Spaziergang, der sich für jeden eignet, ist die Seepromenade, die Garda mit Bardolino verbindet. Von Garda aus geht ein etwa einstündiger Wanderweg bergauf zur Rocca di Garda. Von ihr aus genießt man einen atemberaubenden Blick über die faszinierende Landschaft und die Bucht von Garda. In der näheren Umgebung von Torri del Benaco findet man die Tibetanische Brücke, die die Ortschaften Pai di Sopra und Crero miteinander verbindet. Das Bauwerk wurde im August 2019 eröffnet und misst gut 34 meter – mit Sicherheit ein tolles Erlebnis. In San Zeno di Montagna können Sie auf Wanderwegen durch schattige Kastanienwälder wandeln oder Sie erreichen den Höhenkamm des Monte Baldo, die höchste Erhebung des Gardasee-Gebiets. Auch die Zitronenriviera auf der Westseite des Sees bietet zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten. Auch für Familien mit Kindern eignet sich der Wanderweg durch das Papiermühlental, immer entlang des Toscolano-Flusses. Für den spektakulärsten Blick über den See empfehle ich hingegen den Naturpark Alto Garda mit den Dörfern von Tremosine. Für die sportbegeisterten Besucher des Gardasees ist sicher das Trentino der ideale Ort. Unverzichtbar ist dabei eine Wanderung auf der alten Ponale-Strasse, die von Riva del Garda aus beginnend, atemberaubende Ausblicke auf ihrem Weg entlang der schroffen Felsen bietet.

  1. Ein Aufenthalt in Riva del Garda, der Perle des Trentino am Gardasee

Am nördlichsten Punkt des Sees, wo er die Form eines norwegischen Fjordes aufweist, befindet sich, malerisch eingebettet zwischen Wasser und Bergen, der Ort Riva del Garda. Genau hier präsentiert sich dem Besucher farbenfroh die typische Vegetation des Sees aus Zitronen, Oliven, Oleander und Palmen – immer umweht von einer erfrischenden Brise. Das historische Stadtzentrum von Riva wird beherrscht durch die Rocca, die heute den Sitz des MAG (Museo dell’Alto Garda) bildet. Auch der mittelalterliche Torre Apponale sowie die altehrwürdigen Paläste des 19. Jahrhunderts machten aus Riva schon frühzeitig ein Reiseziel für die interessierten Reisenden aus Europa. Aus der venezianischen Epoche hingegen stammt die Bastion, die majestätisch oberhalb des Hafens auch heute noch in strategisch günstiger Position sichtbar ist.

  1. Entdecken Sie den See auf einer Bootstour

Vom Wasser aus betrachtet ergeben sich ganz andere Ausblicke auf den See als von Land aus. Reich sind dabei die Möglichkeiten, die sich einem bieten: Schließen Sie sich zum Beispiel einem Skipper an, der Ihnen mit seinem Segelboot den nördlichen See zeigt. Oder Sie fahren mit einem privaten Motorschiff; besonders zu empfehlen ist dabei die Tour rund um Sirmione, bei der Sie neben den Thermen auch das Skalligerschloss und die römischen Ruinen der Grotten di Catullo zu sehen und erklärt bekommen. Etwas preiswerter wird es, nutzt man als Fortbewegungsmittel das öffentliche Linienschiff der Navigarda, das die Ortschaften des Sees praktisch miteinander verbindet.

  1. Ein Tag in Gardone Riviera

Ein Symbol des geschichtsträchtigen Ortes Gardone Riviera ist mit Sicherheit das Vittoriale degli italiani (das Siegesdenkmal der Italiener), ein beeindruckender Komplex aus Gebäuden, Wegen, Gärten und Wasserläufen, wo der berühmte italienische Dichter Gabriele D’Annunzio zwischen 1920 und 1938 lebte. Gardone Riviera hat noch eine andere wichtige Attraktion zu bieten: Den botanischen Garten von André Heller, gegründet Anfang des 20. Jahrhunderts von Doktor Arthur Hruska, ist er seit 1989 in Besitz des österreichischen Aktionskünstlers. In diesem Garten wird der Bogen zwischen Natur und Kunst gespannt: Die Pflanzen aus aller Welt treffen auf Skulpturen von so renommierten Künstlern wie Keith Haring, Roy Lichtenstein und Mimmo Paladino.

  1. Ein Aperitif auf der Garda-Insel

Ganze fünf Inseln hat der Gardasee zu bieten: Die Insel San Biagio bei Manerba, die Inseln dell’Olivo und del Sogno bei Malcesine, die Insel Trimelone bei Brenzone und die Garda-Insel bei San Felice del Benaco. Zu besichtigen sind dabei lediglich S. Biagio und die Isola del Garda. Letztere ist auch bekannt unter dem Namen Isola Borghese, ist sie doch im Privatbesitz der gleichnamigen Familie und mit Anmeldung auch zu besichtigen. Die prächtige, schlossähnliche Villa, die sich im Zentrum der Insel befindet, wurde von der Familie Cavazza Ende des 19. Jahrhunderts im neogotisch-venezianischen Stile errichtet. Der Bau ist umgeben von Gärten, die reich an mediterranen Gewächsen, exotischen Pflanzen und anderen seltenen Exemplaren ist. Nur mit einer autorisierten Begleitung kann man die Villa mit ihren Gärten besichtigen, die Tour endet mit einem unvergesslichen Panoramablick von der Aussichtsterrasse und einem Aperitif– ein wirklich einzigartiges Erlebnis!

  1. Eine Fahrradtour auf dem Radweg in Limone

Limone ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer jeden Gardasee-Reise: Einst als kleines Fischerdorf gegründet, entwickelte es sich zu den meistfotografierten und beliebtesten Orten des Gardasees. Dabei liegt und lag Limone immer an der Grenze, heute zwischen der Lombardei und dem Trentino. Dem Umstand seiner Lage verdankt der Ort seinen Namen: „Limes“ bedeutete in Latein Grenze. Vom malerischen Zentrum Limones aus führt der Sentiero del Sole entweder zu Fuss oder mit dem Fahrrad (besser mit dem E-Bike falls man nicht so gut trainiert ist) zum Anfangspunkt des erst im Juli 2018 errichteten Panorama-Fuss- und Radwegs. Es handelt sich dabei um ein technisches Meisterwerk, das einem erlaubt, einen Teilabschnitt des Sees direkt am Steilhang über dem Wasser zu begehen oder zu befahren, wie schwebend zwischen Himmel und Erde.